Nachdem wir bereits im letzten Jahr das Sicherheitsmanagement für das Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit in Hamburg übernehmen durften und unter anderem das Sicherheitskonzept erstellt haben, stellten wir uns dieser Aufgabe in diesem Jahr noch einmal. Da die Durchführung des Bürgerfestes immer bei dem Bundesland liegt, dass am 3. Oktober den Bundesratsvorsitz innehat, wurden wir hierfür erstmals in Mecklenburg-Vorpommern tätig. Verantaltungsort war die Landeshauptstadt Schwerin mit einer weitläufigen Fläche zwischen Schweriner Schloss, Bertha-Klingenberg-Platz und Pfaffenteich. Die Fläche bot eine tolle Kulisse, brachte mit offenen Wasserkanten und unterschiedlichem Gelände aber auch einige Herausforderungen mit sich, die wir durch Sicherheitsmaßnahmen absicherten.

Wie bereits im Vorjahr beschäftigte uns die Vorbereitung bereits weit vor dem konkreten Veranstaltungsdatum. Die Sicherheitsplanung von Großveranstaltungen benötigt natürlich immer einen gewissen Vorlauf. Sich allerdings mehr als ein Jahr im Voraus schon im Detail damit zu beschäftigen, ist in diesem eher schnelllebigen Geschäft doch eher selten.

Verkehrschaos vorprogrammiert?

Schnell stellte sich heraus, dass das Thema „Verkehr“ einen besonderen Schwerpunkt einnehmen sollte. Die vorgesehenen Flächen für die Veranstaltung wurden zwar noch das eine oder andere Mal angepasst, klar war jedoch, dass für eine längere Zeit rund um die Veranstaltungstage mehrere Hauptverkehrsstraßen nicht zur Verfügung stehen würden. Dies bedeutete eine erhebliche Beeinträchtigung von Anwohnenden und Beschäftigten in mehreren Schweriner Stadtteilen. Zudem würden entlang der Straßen für den Veranstaltungsaufbau natürlich Halteverbote errichtet werden, sodass rein logistisch schon die Frage bestand, wo die normalerweise dort geparkten Fahrzeuge abgestellt werden könnten.

Für das Verkehrskonzept wurden also Ausweich-Parkflächen für die Anwohnenden erarbeitet und dies auch aktiv in der Kommunikation durch die Agentur und die Stadt an die Betroffenen berücksichtigt. Zum Vergleich: Das Bürgerfest fand im letzten Jahr in der Hamburger Innenstadt statt, wo sich dieses Problem nicht ergab. Die Hamburger Innenstadt ist für den Individualverkehr ohnehin kaum noch befahrbar, Privatpersonen waren kaum betroffen und es entfielen auch nur wenige Parkflächen.

Die umfassende Vorplanung zahlte sich glücklicherweise aus: Zwar führten die eingesetzten Kräfte des Sicherheits- und Ordnungsdienstes sowie der kommunale Ordnungsdienst einige Gespräche mit Autofahrenden, um die Maßnahmen zu erklären und durchzusetzen, insgesamt blieben große Probleme allerdings aus.